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Die Bedeutung der ärztlichen Freiberuflichkeit

Die Frage der ärztlichen Freiberuflichkeit ist aktuell oft Gegenstand vieler Diskussionen, wenn es um den Berufsstand aus unternehmerischer Sicht geht.

In einem aktuellen Artikel des Deutschen Ärzteblatts fasst der Vorstandvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, die Frage nach der Bedeutung der ärztlichen Freiberuflichkeit wie folgt zusammen: „Die ärztliche Freiberuflichkeit ist ein hohes Gut, weil sie garantiert, dass der Arzt Entscheidungen frei von äußeren Sachzwängen im Sinne der Versorgung seines Patienten treffen kann!" Weiter erläutert Gassen, dass die KBV „die Freiberuflichkeit gefährdet sieht, wenn es Veränderungen hin zu einem eher gelenkten System gibt, weil die individuelle Therapieentscheidung dann stark eingeschränkt werden kann."

Sicherstellung der freien Berufsausübung und Notwendigkeit des Unternehmertums

Die Frage der ärztlichen Freiberuflichkeit ist aktuell oft Gegenstand vieler Diskussionen, wenn es um ärztliche Versorgungsentscheidungen für Patienten und die Anforderungen an den Berufsstand aus unternehmerischer Sicht geht.

In einem aktuellen Artikel des Deutschen Ärzteblatts fasst der Vorstandvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, die Frage nach der Bedeutung der ärztlichen Freiberuflichkeit wie folgt zusammen: „Die ärztliche Freiberuflichkeit ist ein hohes Gut, weil sie garantiert, dass der Arzt Entscheidungen frei von äußeren Sachzwängen im Sinne der Versorgung seines Patienten treffen kann!" Weiter erläutert Gassen, dass die KBV „die Freiberuflichkeit gefährdet sieht, wenn es Veränderungen hin zu einem eher gelenkten System gibt, weil die individuelle Therapieentscheidung dann stark eingeschränkt werden kann."

Grundsätzlich schränke die Arbeit angestellter Arzt die freie Berufsausübung nicht zwingend ein, „aber wenn wir natürlich nur noch angestellte Strukturen haben, dann kann man sich schon vorstellen, dass hier Einflussnahmen stattfinden, die in einem heterogenen System mit vielen individuell tätigen Kollegen nicht der Fall sind" so Gassen.

Darüber hinaus stößt auch das geplante Versorgungsstärkungsnetz auf Kritik beim KBV-Chef, da dieses mit seinen Regelungen zum Praxisaufkauf die Freiberuflichkeit einschränke. Ergänzend betont Gassen, dass die KBV weiterhin alle Punkte herausstellen und kritisieren werde, die die Freiberuflichkeit und damit letztlich die hohe Qualität bei der Patientenversorgung gefährden könnten.

In diesem Zusammenhang wird auch die Rolle der freiberuflichen Ärzte als Unternehmer noch einmal deutlich – denn niedergelassene MedizinerInnen führen ein Unternehmen und es muss eigenverantwortlich und nach dem Erfolgsprinzip gearbeitet werden. Die einheitliche Darstellung der eigenen Leistungen, die professionelle Kommunikation mit der Zielgruppe und die Optimierung der Abläufe im täglichen Praxismanagement sind unter dieser Zielvorgabe absolut erforderlich. Denn die ärztliche Freiberuflichkeit bringt neben dem beruflichen Freiraum natürlich auch jede Menge Herausforderungen mit sich, die gemeistert werden wollen.

Quelle: www.aerzteblatt.de, © hil/aerzteblatt.de